🧨 Der Schmerz: „Wir haben Leads – aber keine Abschlüsse.“
Klingt bekannt?
Viele Unternehmen investieren Zeit und Geld in Marketing, Lead-Gen und CRM – aber trotzdem bleibt der Vertrieb hinter den Erwartungen zurück. Termine platzen, Angebote versanden, Deals ziehen sich oder enden in der Warteschleife.
Spoiler: In 90 % der Fälle liegt das Problem nicht an den Leads – sondern an der Pipeline-Struktur, dem Prozess oder Mindset im Sales-Team.
📊 Was ist eine Sales-Pipeline – und warum ist sie oft kaputt?
Eine Sales-Pipeline beschreibt die einzelnen Phasen im Vertriebsprozess, vom ersten Kontakt bis zum Closing.
Typisch z. B.:
- Lead generiert
- Erstkontakt / Qualifizierung
- Needs-Analyse
- Angebot / Pitch
- Verhandlung
- Abschluss
Doch in der Realität sieht es oft so aus:
- Leads werden nicht nachgefasst
- Keine klare Qualifikation
- Keine festen Exit-Kriterien zwischen den Phasen
- Zu viele „Zombie-Deals“
- Kein Fokus auf Abschlusswahrscheinlichkeit
❌ Die 5 häufigsten Fehler in B2B-Sales-Pipelines
1. Keine echte Lead-Qualifizierung
Viele Sales-Teams arbeiten mit Leads, die nie echtes Kaufinteresse hatten – nur weil sie z. B. ein Whitepaper heruntergeladen haben.
🔧 Lösung: Definiere klare BANT- oder MEDDIC-Kriterien und frage beim Erstkontakt aktiv nach:
- Budget vorhanden?
- Need konkret?
- Entscheider am Tisch?
- Timeline realistisch?
2. Keine klare Phasenstruktur
Wenn es keine saubere Abgrenzung zwischen den Pipeline-Stufen gibt, wird der Überblick unmöglich. Viele Deals gammeln monatelang in „Angebot versendet“.
🔧 Lösung:
- Definiere für jede Phase klare Ein- und Austrittskriterien
- Nutze CRM-Automationen, um Dead Deals zu markieren
- Setze Reminder für Follow-ups – oder nutze Sequenz-Tools
3. Keine konkreten Next Steps
„Ich schick Ihnen mal was zu“ ist kein Next Step.
„Wir telefonieren nächste Woche Mittwoch um 10:00 Uhr, um das Angebot zu besprechen“ – das ist einer.
🔧 Lösung:
Trainiere dein Team darauf, immer einen konkreten nächsten Schritt zu vereinbaren – mit Datum, Uhrzeit, Ziel.
4. Kein Fokus auf Conversion-Rates
Viele messen KPIs wie „Anzahl Leads“ oder „Gespräche geführt“. Aber:
Wo hakt es genau?
Wie viele Leads werden zu Terminen? Wie viele Pitches führen zu Angeboten? Wie viele Angebote zu Abschlüssen?
🔧 Lösung:
- Tracke Conversion Rates pro Phase
- Identifiziere Bottlenecks (z. B. viele Pitches, aber keine Angebote = falsche Zielkunden)
- Passe Messaging und ICP kontinuierlich an
5. Keine Follow-up-Disziplin
80 % der Deals brauchen mindestens 5 Touchpoints – aber viele Vertriebler geben nach dem 2. Versuch auf.
🔧 Lösung:
- Nutze automatisierte Follow-up-Sequenzen (z. B. Mailshake, Instantly, HubSpot Workflows)
- Dokumentiere jeden Kontakt sauber im CRM
- Verfolge Ghosted Deals aktiv nach, bevor du sie disqualifizierst
🔥 So sieht eine funktionierende Sales-Pipeline aus (Beispielstruktur)
Phase | Ziel | Nächster Schritt |
---|---|---|
Lead in | ICP trifft zu, Interesse da | Quali-Call vereinbaren |
Qualifiziert | Bedarf, Budget, Entscheider | Needs-Call / Demo planen |
Pitch geplant | Pitch-Termin fix | Pitch durchführen |
Angebot erstellt | Angebot individuell erstellt | Follow-up-Termin für Feedback |
Verhandlung | Rückfragen, Bedenken klären | Letztes Commitment einholen |
Closed Won/Lost | Deal abgeschlossen / verloren | Feedback analysieren, Lessons learned |
🛠️ Unsere Tool-Empfehlungen für bessere Sales-Pipelines
Anwendungsfall | Tool-Vorschläge |
---|---|
CRM & Struktur | HubSpot, Pipedrive, Salesforce |
Sequenzen & Follow-up | Instantly, Lemlist, Salesloft |
Reporting & Conversion | Tableau, FunnelFox, Looker Studio |
Coaching & Call-Review | Gong, Fathom, Jiminny |
🎯 Fazit: Eine Pipeline ist kein Trichter – sie ist ein Prozess
Eine gute Sales-Pipeline ist wie ein präzises Uhrwerk: Jede Phase hat ihren Sinn, ihr Ziel, ihre Metrik.
Wer das ignoriert, verliert nicht nur Deals – sondern auch Motivation im Team, Forecast-Genauigkeit und Vertrauen von oben.
Deshalb gilt:
👉 Klare Struktur
👉 Datenbasierte Steuerung
👉 Konsequentes Follow-up
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